stehlen

steh len starkes Verb |st e hlen |starkes Verb; Perfektbildung mit »hat « mittelhochdeutsch steln, althochdeutsch stelan, Herkunft ungeklärt 1 (etwas, was einem anderen gehört ) unerlaubterweise [heimlich ] an sich nehmen er stiehlt | er hat [ihm ] das Portemonnaie gestohlen | das Geld für die Sachen hast du [dir ] gestohlen | figurativ jemandem den Schlaf, die Zeit stehlen (rauben, ihn darum bringen ) | figurativ für den Besuch musste sie sich die Zeit stehlen (sich die Zeit nehmen, die sie eigentlich nicht hatte ) | figurativ umgangssprachlich der Komponist hat [einem anderen, bei /von einem anderen ] ein Motiv gestohlen hat ein Plagiat begangen jemandem gestohlen bleiben können /(seltener : ) werden können umgangssprachlich jemandem gleichgültig, für jemanden vollkommen unwichtig sein woher nehmen und nicht stehlen ? in Bezug auf etwas, was man nicht hat und nicht beschaffen kann 2 sich stehlen heimlich, unbemerkt von einem bestimmten Ort weggehen, sich an einen bestimmten Ort begeben sich aus dem Haus stehlen | figurativ gehoben ein Lächeln stahl sich auf ihr Gesicht erschien auf ihrem Gesicht