wühlen

wüh len schwaches Verb |w ü hlen |schwaches Verb; Perfektbildung mit »hat « mittelhochdeutsch wüelen, althochdeutsch wuol (l )en, eigentlich = (um )wälzen, verwandt mit wallen 1 a mit etwas (besonders den Händen, Pfoten, der Schnauze ) in eine weiche, lockere Masse o. Ä. hineingreifen, eindringen und sie mit [kräftigen ] schaufelnden Bewegungen aufwerfen, umwenden sie wühlte im Blumenkasten | Maulwürfe wühlen im Garten | figurativ der Schmerz wühlte in seiner Brust b umgangssprachlich nach etwas suchend in einer Menge an-, aufgehäufter einzelner Sachen mit der Hand herumfahren [und dabei die Sachen durcheinanderbringen ] nach brauchbaren Resten wühlen | in der Schublade wühlen 2 a durch Wühlen 1a entstehen lassen, machen ein Loch [in die Erde ] wühlen b durch Wühlen 1 hervorholen den Schlüssel aus der Tasche wühlen 3 a sich wühlen sich wühlend 1a tief in etwas hineinbewegen, in etwas eingraben der Maulwurf wühlte sich in die Erde b seltener tief in eine weiche, lockere Masse o. Ä. drücken, darein vergraben den Kopf in das Kissen wühlen c sich wühlen sich [ wühlend 1a ] durcharbeiten 5 Laster wühlen sich durch den Dreck | figurativ er hat sich durch die Aktenstöße gewühlt 4 abwertend Wühlarbeit 2 betreiben gegen die Regierung wühlen 5 umgangssprachlich rastlos, verbissen, unter Einsatz aller Kräfte arbeiten sie wühlt von morgens bis abends