Duden Dictionary
bescheiden
be schei den Adjektiv |besch ei den |älter = einsichtsvoll; klug, erfahren, eigentlich = 2. Partizip von bescheiden , ursprünglich = (vom Richter ) bestimmt, zugeteilt, dann: sich einsichtig bescheiden lassend 1 sich nicht in den Vordergrund stellend, in seinen Ansprüchen maßvoll, genügsam oder davon zeugend ein bescheidenes Benehmen | bescheiden sein | bescheiden anfragen | Skepsis oder Kritik ausdrückende Floskel eine bescheidene Frage: Wie lange wollen wir hier noch sitzen? 2 a einfach, schlicht, gehobenen Ansprüchen nicht genügend ein bescheidenes Zimmer | bescheidene Verhältnisse | er lebt sehr bescheiden b nicht genügend; gering dieser Lohn ist allzu bescheiden | seine Leistungen waren sehr bescheiden 3 umgangssprachlich verhüllend sehr schlecht, unerfreulich Mensch, ist das ein bescheidenes Wetter!
bescheiden
be schei den starkes Verb |besch ei den |starkes Verb; Perfektbildung mit »hat « 1 sich bescheiden gehoben sich begnügen sich mit wenigem bescheiden 2 mittelhochdeutsch bescheiden, zu scheiden gehoben zuteilwerden lassen ihm war kein Erfolg beschieden 3 gehoben an einen bestimmten Ort kommen lassen; beordern sie wurde zum Chef nach Berlin beschieden 4 mittelhochdeutsch bescheiden, zu scheiden Amtssprache jemandem behördlicherseits eine Entscheidung über etwas mitteilen der Antrag wurde abschlägig beschieden (wurde abgelehnt )
Bescheidenheit
Be schei den heit Substantiv, feminin , die |Besch ei denheit |mittelhochdeutsch bescheidenheit = Verstand, Einsicht; (richterlicher ) Bescheid, Zuerkennung 1 ohne Plural bescheidenes Wesen, bescheidene Art; Genügsamkeit aus Bescheidenheit im Hintergrund bleiben | keine falsche Bescheidenheit !2 etwas, was bescheiden 1 wirken soll