schnappen

schnap pen schwaches Verb |schn a ppen |mittelhochdeutsch (mitteldeutsch ) mittelniederdeutsch snappen, Intensivbildung zu mittelhochdeutsch snaben = schnappen, schnauben, ursprünglich laut- und bewegungsnachahmend für klappende Kiefer 1 a Perfektbildung mit »hat « mit dem Maul, den Zähnen, dem Schnabel in rascher Bewegung zu fassen suchen der Hund hat nach der Wurst, nach mir geschnappt | das Tier schnappte wild um sich | figurativ umgangssprachlich nach Luft schnappen mit offenem Mund rasch und mühsam atmen, nach Atem ringen b Perfektbildung mit »hat « mit dem Maul, den Zähnen, dem Schnabel in rascher Bewegung fassen der Hund schnappte die Wurst | figurativ lass uns noch ein wenig frische Luft schnappen (ins Freie gehen, um an der Luft zu sein )2 a Perfektbildung mit »hat « umgangssprachlich schnell ergreifen, mit raschem Zugriff festhalten [und mitnehmen, für sich behalten ] sich schnell ein Brötchen schnappen | sie schnappte ihre Mappe und rannte die Treppe runter | den werde ich mir noch schnappen !etwas geschnappt haben umgangssprachlich etwas begriffen, verstanden haben hast du das [endlich ] geschnappt?b Perfektbildung mit »hat « umgangssprachlich zu fassen bekommen, ergreifen und festnehmen, gefangen nehmen die Polizei hat den Dieb geschnappt 3 a Perfektbildung mit »ist « eine schnellende, oft mit einem klappenden, leise knallenden Geräusch verbundene Bewegung irgendwohin ausführen der Riegel ist ins Schloss geschnappt b Perfektbildung mit »hat « ein durch eine rasche, schnellende Bewegung entstehendes klappendes, leise knallendes Geräusch hervorbringen er hörte die Schere nur ein paarmal schnappen , und die Haare waren ab es hat [bei jemandem ] geschnappt umgangssprachlich jemandes Geduld ist zu Ende ; umgangssprachlich jemand hat sich plötzlich verliebt bei den beiden hat es geschnappt ; salopp eine Frau ist schwanger geworden bei ihr hat es geschnappt