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Duden Dictionary

stecken

ste cken schwaches Verb |st e cken |schwaches, bei intransitivem Gebrauch im Präteritum gehoben auch unregelmäßiges Verb mittelhochdeutsch stecken, in der mittelhochdeutschen Form sind zusammengefallen althochdeutsch stecchēn = festhaften, stecken bleiben und stecchen = stechend befestigen, Kausativ zu: stehhan, stechen 1 a Perfektbildung mit »hat « [durch eine Öffnung hindurchführen und ] an eine bestimmte Stelle tun (schieben, stellen, legen ); hineinstecken den Brief in den Umschlag stecken | er steckte die Papiere zu sich (steckte sie ein, nahm sie an sich ) | die Hand durch das Gitter stecken (durchstecken ) | figurativ familiär das Kind ins Bett stecken dafür sorgen, dass es ins Bett kommt | figurativ umgangssprachlich die Oma in ein Heim stecken in einem Seniorenheim unterbringen | figurativ umgangssprachlich jemanden ins Gefängnis stecken mit Gefängnis bestrafen | figurativ umgangssprachlich er wurde in eine Uniform gesteckt er musste eine Uniform anziehen | figurativ sie hat viel, ihr ganzes Vermögen, ihre ganze Kraft in das Unternehmen gesteckt (hineingesteckt, investiert ) | figurativ umgangssprachlich sich hinter jemanden stecken jemanden zur Mithilfe bei etwas zu gewinnen suchen; jemanden anstacheln, ihn bei etwas zu unterstützen | figurativ umgangssprachlich sich hinter etwas stecken sich mit Eifer an etwas, an eine Arbeit machen b Perfektbildung mit »hat « an einer bestimmten [dafür vorgesehenen ] Stelle einpassen; aufstecken; feststecken einen Ring an den Finger stecken | Kerzen auf den Leuchter stecken 2 Perfektbildung mit »hat « an, auf, in etwas befestigen, [mithilfe von Nadeln ] anheften, anstecken ein Abzeichen ans Revers stecken | sich das Haar zu einem Knoten stecken (aufstecken ) | auch ohne Raumergänzung der Saum ist nur gesteckt 3 Perfektbildung mit »hat « landschaftlich (besonders von Knollen, Zwiebeln o. Ä.) an der dafür bestimmten Stelle in die Erde bringen; setzen, legen Zwiebeln stecken 4 Perfektbildung mit »hat « umgangssprachlich jemandem heimlich mitteilen, zur Kenntnis bringen dem Chef etwas stecken es jemandem stecken umgangssprachlich jemandem unverblümt die Meinung sagen wohl nach der Sitte der Femegerichte, Vorladungen mit einem Dolch an die Tür des zu Ladenden zu heften 5 a hat, süddeutsch, österreichisch, schweizerisch auch: ist sich an einer bestimmten Stelle, an die etwas getan (geschoben, gestellt, gelegt ) worden ist, befinden er hat immer die Hände in den Taschen stecken | der Pfahl steckt [fest ] in der Erde | Gräten können leicht im Hals stecken bleiben | die Radfahrer sind im Schlamm stecken geblieben | umgangssprachlich du kannst dein Geld stecken lassen ich bezahle für dich mit | figurativ umgangssprachlich wo hast du denn gesteckt? wo warst du denn? | figurativ umgangssprachlich ich habe eine Erkältung in mir stecken ich habe eine noch nicht richtig zum Ausbruch gekommene Erkältung | figurativ mein Freund steckt (umgangssprachlich ; befindet sich ) in Schwierigkeiten | figurativ erst in den Anfängen stecken (noch nicht weit gediehen sein ) | figurativ in jemandem steckt etwas (umgangssprachlich ; jemand ist begabt, befähigt ) | figurativ der Schreck stak ihm noch in den Gliedern hinter etwas stecken umgangssprachlich die Triebfeder, der Veranlasser von etwas, einer bestimmten Handlung o. Ä. sein b hat, süddeutsch, österreichisch, schweizerisch auch: ist an einer bestimmten [dafür vorgesehenen ] Stelle eingepasst, auf etwas aufgesteckt, an etwas festgesteckt sein der Schlüssel steckt im Schloss | auch ohne Raumergänzung umgangssprachlich der Schlüssel steckt, wurde stecken gelassen ist nicht abgezogen 6 hat, süddeutsch, österreichisch, schweizerisch auch: ist an, auf, in etwas befestigt, [mithilfe von Nadeln ] angeheftet, angesteckt sein ein Abzeichen steckt an seinem Revers 7 hat, süddeutsch, österreichisch, schweizerisch auch: ist viel, eine Menge, ein großes Maß von etwas aufweisen er steckt voller Einfälle 8 Perfektbildung mit »hat « umgangssprachlich aufgeben 7 die Reise können wir stecken

 

Stecken

Ste cken Substantiv, maskulin landschaftlich , der |St e cken |der Stecken; Genitiv: des Steckens, Plural: die Stecken mittelhochdeutsch stecke, althochdeutsch stecko, verwandt mit mittelhochdeutsch stake = langer Stock, Stange oder zu Stich Stock 1 den Stecken nehmen müssen Hut 1

 

Steckenbleiben

Ste cken blei ben Substantiv, Neutrum , das |St e ckenbleiben |das Steckenbleiben; Genitiv: des Steckenbleibens das Steckenbleiben; Genitiv: des Steckenbleibens

 

stecken bleiben

ste cken blei ben , ste cken blei ben starkes Verb steckenbleiben |st e cken bleiben st e ckenbleiben |starkes Verb; Perfektbildung mit »ist « starkes Verb; Perfektbildung mit »ist « umgangssprachlich (beim Sprechen ) den Faden verlieren, ins Stocken geraten sie ist während des Vortrags stecken geblieben

 

stecken lassen

ste cken las sen , ste cken las sen starkes Verb steckenlassen |st e cken lassen st e ckenlassen |starkes Verb; Perfektbildung mit »hat « starkes Verb; Perfektbildung mit »hat «

 

Steckenpferd

Ste cken pferd Substantiv, Neutrum , das |St e ckenpferd |1 Kinderspielzeug aus einem [hölzernen ] Pferdekopf mit daran befestigtem Stock 2 von Außenstehenden leicht als [liebenswürdige ] Schrulle belächelte Liebhaberei, der jemand seine freie Zeit widmet nach englisch hobby-horse sein Steckenpferd reiten scherzhaft sich seiner Liebhaberei widmen; über ein Lieblingsthema immer wieder sprechen